Alexander Solschenizyn
Aus WISSEN-digital.de
russischer Schriftsteller; * 11. Dezember 1918 in Kisowodsk, † 3. August 2008 in Moskau
international bekanntester Dissident der Sowjetunion. Wegen offen geäußerter Kritik an der Kriegsführung Stalins wurde er 1945 zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt und musste nach Verbüßung der Strafe in die "ewige Verbannung" am Balchasch-See in Kasachstan gehen. Er erkrankte dort an Krebs und kam in eine Krebsklinik in Taschkent. Seine Erlebnisse in dieser Krebsklinik bilden den Hintergrund seines Hauptwerkes "Krebsstation". Nach seiner Rehabilitierung erschien 1962 mit Erlaubnis Chruschtschows die Erzählung "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch", die das Schicksal eines Verbannten schildert und großes Aufsehen in der UdSSR erregte. Danach Verbot aller Veröffentlichungen durch die sowjetische Zensurbehörde; aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen; 1970 mit dem Literaturnobelpreis geehrt. 1974 wurde der Schriftsteller aus der UdSSR ausgewiesen, lebte bis 1976 in der Schweiz und dann in den Vereinigten Staaten. 1983 bekam er de Templetonpreis. 1994 kehrte er in die Sowjetunion zurück und wurde 1997 in die Russische Akademie der Wissenschaften gewählt und erhielt 1998 die Lomonossow-Goldmedaille. Seine letzte Auszeichnung wurde ihm 2007 mit dem Staatspreis der Russischen Föderation verliehen.
Hauptwerke: "Archipel Gulag" (1973-75), "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" (1962), "August vierzehn" (1971), "November sechzehn" (1986), "März siebzehn" (1988), "Zweihundert Jahre gemeinsam ... Die russisch-jüdische Geschichte 1795-1916" (2001).
Kalenderblatt - 3. Mai
1951 | Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft. |
1971 | Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert. |
1993 | Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab. |
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